Elif Şafak

türkische Schriftstellerin; sehr erfolgreiche und populäre Autorin in der Türkei; kritisiert die ultranationalistischen Tendenzen in ihrem Heimatland; Werke: Romane, Erz., Essays, u. a. "Der Bonbonpalast", "Der Bastard von Istanbul", "Die vierzig Geheimnisse der Liebe", "Der Architekt des Sultans", "Unerhörte Stimmen", "Das Flüstern der Feigenbäume"

* 25. Oktober 1971 Straßburg (Frankreich)

Herkunft

Elif Şafak (andere, aussprachegleiche Schreibweise: Shafak) wurde am 25. Okt. 1971 als Tochter des Philosophen Nuri Bilgin und dessen Frau Şafak Atayman, die später im diplomatischen Dienst der Türkei arbeitete, in Straßburg, Frankreich, geboren. Sie verwendet nicht ihren ursprünglichen Namen (Bilgin), sondern den Vornamen der Mutter. Die Mutter zog S. nach der Scheidung alleine und ohne religiöse Prägung groß. Eine Zeit lang lebte S. auch bei ihrer Großmutter, die eine Heilerin war und ihr viele Geschichten erzählte. Weite Teile ihrer Kinder- und Jugendjahre verbrachte sie in Madrid, Amman und Ankara. Über ihre Vaterlosigkeit sagte S. selbst einmal (vgl. ZEIT, 10.5.2007): "Ich war immer frei und unabhängig - etwas, das ich mit einem türkischen Vater so nie erlebt hätte." Erst als Erwachsene suchte sie Kontakt zum Vater und den Halbbrüdern aus dessen ...